Geschichte

Geschichte der Nordhorner Tafel







Wir sind Mitglied
im Bundesverband
Deutsche Tafel e.V.





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Tafel - die Brücke zwischen Armut und Überfluss

„Die Tafel“ – hat jeder schon einmal gehört. Mittlerweile gibt es über 800 Tafeln in Deutschland. Die Idee aus Amerika fand Anfang der 90er Jahre in Deutschland Anhänger, 1993 wurde die erste Tafel in Berlin gegründet.

Armut ist nicht mehr nur ein Thema in Großstädten und Ballungsgebieten sondern auch in Kleinstädten und ländlichen Gegenden. Die Hartz-IV-Reformen haben zu einem Ansturm auf die bundesdeutschen Tafeln geführt. Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – obwohl es Lebensmittel im Überfluss gibt.
Die geniale Idee der “Tafel” besteht darin, hier einen Ausgleich zu schaffen:
Qualitätiv einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr zu verwenden sind, werden an Menschen in Not verteilt. Statt wertvolle Lebensmittel kurzerhand zu entsorgen, wird damit eine “Tafel angerichtet”.

Anfang 2005 begann eine Gruppe Nordhorner BürgerInnen eine Tafel in Nordhorn einzurichten. Um Fehler bei der Gründung und Aufbau zu vermeiden wurde Kontakt mit der seit 1998 bestehenden Lingener Tafel aufgenommen. Die Lingener Tafel e.V. brachte langjährige Erfahrung ein und übernahm die Trägerschaft. 

Die Nordhorner Tafel wurde offiziell am 01.07.2005 als 50. Tafel in Niedersachsen, mit Urkunde vom  Bundesverband DeutscheTafel e.V., aufgenommen.

Die erste Lebensmittelausgabe fand am 06.07.2005 in einem sehr kleinen Laden (ca. 25 qm) an der Hohefeldstraße statt. Die damals ca. 20 ehrenamtlichen HelferInnen gingen hochmotiviert an die neue Aufgabe. Bereits am ersten Tag bildete sich eine lange Schlange vor dem Eingang. Innerhalb weniger Monate waren die Räume für die Arbeit zu klein. Es gab nur geringe Lager- und Kühlmöglichkeiten.

Im Herbst 2006 wurde am Gildehauser Weg 86 ein ehemaliges Lebensmittelgeschäft gefunden, renoviert und eingerichtet. Jetzt steht ein großer Verkaufsraum, ein Lager, ein Warteraum, eine kleine Küche und Toiletten zur Verfügung. Kühlzelle, Verkauftheken, Regale, Sortiertische, Schreibtisch usw. wurden angeschafft.

Ende 2008 sind ca. 65 HelferInnen ehrenamtlich tätig. Täglich (außer Sonntags) wird die Ware aus den Lebenmittelmärkten geholt und sortiert. Im Dezember 2008 werden über 600 Personen 1xwöchentlich mit Lebenmitteln versorgt.

Ende Januar 2009 werden Ausgabestellen in Klausheide und Wietmarschen eingerichtet. Es haben sich viele Helfer für diese neuen Ausgaben gemeldet. Die Anzahl der Ehrenamtichen steigt auf über 80 Personen.

Am 1. Juli 2009 wird die Nordhorner Tafel e.V. eigenständig.

Sie ist unter der Nr. 200516 im Vereinsregister Osnabrück eingetragen und
vom Finanzamt Bad Bentheim als gemeinnützig anerkannt.