Bücher zum Thema Tafeln und Armut



Fast ganz unten




Tafeln sind trotz ihrer steigenden Popularität noch ein unbekannter Teil unserer Gesellschaft. Jetzt gibt es die erste Sozialreportage, die die Welt der Tafeln detailliert und kritisch beleuchtet.

Fast ganz unten – Wie man in Deutschland durch die Hilfe von Lebensmitteltafeln satt wird.

Stefan Selke, 2009, 2. Auflage, Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster.
ISBN 978-3-89691-754-6 , 19,90 Euro

Das Buch ist ein vielschichtiger Erfahrungsbericht aus der Welt der Tafeln. Es enthält viele Antworten auf die Frage, wie man heute an der Peripherie der Gesellschaft satt wird. Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer wird dabei ebenso vorgestellt wie die Strategien der bedürftigen Menschen, die meist "Kunden" genannt werden. Das Buch regt zu einer notwendigen Diskussion über unser gesellschaftliches Selbstverständnis und die Rolle der Tafeln an.
Die Sozialreportage "Fast ganz unten." des Soziologen Stefan Selke war nach nur sechs Monaten vergriffen.




Tafeln in Deutschland




NEUERSCHEINUNG: “Tafeln in Deutschland”
Prof. Stefan Selke
VS Verlag für Sozialwissenschaften
ISBN: 978-3-531-16139-6, 24,90 Euro


Grundstein für «Interdisziplinäre Tafelforschung»:
Sammelband “Tafeln in Deutschland”

Ein hochinteressantes Buch über “Tafeln in Deutschland” ist dieser Tage im VS Verlag für Sozialwissenschaften erschienen.
Herausgeber ist der Soziologe und Zukunftsforscher Prof. Stefan Selke, der bereits mit einem weiteren Buch für Aufsehen in der Tafellandschaft sorgte.
Während Kritik und Denkansätze von Prof. Selke in seinem ersten Buch “Fast ganz unten” (eine Sozialreportage über Tafeln) noch teilweise provokant daherkamen, sind in diesem neuen Sammelband Meinungen, Stellungnahmen und auch wissenschaftliche Beiträge von verschiedenen Autoren und Praktikern zu finden. Die Bandbreite der in diesem neuen Buch behandelten Themen sollen (Originalton Buchcover) “den Grundstein für ein neues Forschungsfeld «Interdisziplinäre Tafelforschung» legen. Tafeln werden dabei aus soziologischer , sozialpolitischer, politikwissenschaftlicher, ernährungswissenschaftlicher, historischer und tafelinterner Perspektive analysiert und eingeordnet.”
So findet man interessante wissenschaftliche Untersuchungen, wie z. B. die der Dipl.-Politologin Luise Molling mit dem Titel “Die Tafeln und der bürgergesellschaftliche Diskurs aus gouvernementalistischer Perspektive” (kein einfacher Stoff für Nicht-Akademiker, dennoch lesenswert).
Aber man findet auch Beiträge aus den Tafeln selbst, so gibt es zum Beispiel ein Interview mit Sabine Werth, der Gründerin der ersten Tafel in Deutschland, mit dem Titel “Es geht auch anders – Nach der Routine kommt die Vielfalt” oder den Beitrag von Udo Engelhardt, Gründer und Leiter der Singener Tafel e.V. mit dem Titel “Tafelarbeit als aktivierende Sozialarbeit statt Versorgung”.

Genau diese Vielfalt und dieses Spektrum macht das Buch für alle Tafel-Aktiven interessant, denn es bietet zahlreiche neue und anregende Perspektiven die für die eigene persönliche Weiterentwicklung wertvoll sein können.
Die Weiterentwicklung der Tafeln und der Tafelidee im allgemeinen ist – gerade unter der Perspektive der derzeitigen Krisen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – ein absolut spannendes Thema, ein Thema und eine Arbeit an der sich möglichst viele Aktiven und Verantwortung tragende Vorstände beteiligen sollten.




Die Tafel




Die Tafeln
Innenansichten aus dem Alltag einer sozialen Bewegung
Autoren:
Gerhard Igl, Stefanie Meischak, Stefanie Metze, Christina Ruch, Jana Tóth
96 Seiten. Preis: € 18,90
Mit Abbildungen und Tabellen.
ISBN  978-3-938807-88-0
erschienen Dezember 2008, Rhombos-Verlag, Berlin.

Das Buch der Autoren Gerhard Igl, Stefanie Meischak, Stefanie Metze, Christina Ruch und Jana Tóth widmet sich der Tafelarbeit aus der Perspektive der unmittelbar Beteiligten.
Nicht die gesellschaftliche Bedeutung der Tafeln als Einrichtung, in der durch vorwiegend privatwirtschaftliche Hilfe soziale Unterstützung jenseits staatlicher Verantwortung organisiert wird, ist Gegenstand der Untersuchung. Ebenso wenig wird die innere Organisation der Tafeln einer detaillierten Betrachtung unterzogen, und auch die Funktionsweise des Gebens und Nehmens steht nicht im Mittelpunkt dieser Arbeit.
Stattdessen kommen in der Arbeit die Akteure zu Wort: Jene, die Hilfe benötigen und bei der Tafel nachsuchen, ebenso wie jene, die diese Hilfe ehrenamtlich oder in anderen Beschäftigungsverhältnissen leisten. 
 




Deutschland dritter Klasse



Deutschland dritter Klasse
Leben in der Unterschicht

von Julia Friedrichs, Eva Müller, Boris Baumholt
ISBN: 978-3-455-50112-4, 208 Seiten, 14,95 EUR
erschienen April 2009, Verlag Hoffmann und Campe


Drei Journalisten schauen hin, wo andere wegsehen.
Viel ist geredet worden über das »abgehängte Prekariat«, die »neue Armut« oder die Unterschicht. Wer dabei selten zu Wort kam, waren die Betroffenen selbst, aber auch die Helfer in der Schule, in den Ämtern, in den Familien.
Dieses Buch gibt diesen Menschen eine Stimme – sie selbst erzählen, wie es ist, ganz unten zu leben.
In den vergangenen Jahren hat sich eine Gruppe der »Ausgeschlossenen« gebildet – Menschen, die nicht mehr am Leben in diesem Land teilnehmen und kaum Hoffnung haben, dass dies eines Tages wieder gelingen wird.
Die Autoren haben sie aufgesucht – Familie Weber und die Schüler der Förderschule in Wattenscheid; Heidemarie Danzer, die Menübotin in Berlin, die arm ist, obwohl sie arbeitet; die Mitarbeiter und »Kunden« des reformierten Arbeitsamtes Hagen und die Insassen im Jugendarrest in Wetter an der Ruhr. Neuste Zahlen und Fakten ergänzen die Geschichten und stellen sie in einen größeren Zusammenhang.
Ein brisantes Buch über die soziale Schieflage in Deutschland.




Arme Kinder, reiches Land



Arme Kinder, reiches Land
Ein Bericht aus Deutschland
Kindheit in Deutschland – ein Armutszeugnis
Huberta von Voss, Oktober 2008, Rowohlt-Verlag
ISBN 978-3-498-07064-9, 224 Seiten, 14,90 € 

Warum wird ein Achtjähriger zum Serieneinbrecher?
Warum haut eine Neunjährige von zu Haus ab?
Warum geben Kinder auf, bevor ihr Leben richtig begonnen hat?

Huberta von Voss hat viele Familien in ganz Deutschland aufgesucht, um zu erfahren, was in Kindern vorgeht, die inmitten von Wohlstand in Armut aufwachsen.
Kinderarmut in Deutschland kommt morgens hungrig zur Schule, hat keine Nachhilfelehrer, ist nicht im Sportverein und bleibt beim Klassenausflug zu Hause. Kinderarmut bedeutet, nicht Kind sein zu dürfen, in einem oft von Gewalt gezeichneten Elternhaus aufzuwachsen und zu den fühen Verlierern zu zählen.
Kinderarmut macht einsam, chancenlos und ist inzwischen ein Massenphänomen.

Huberta von Voss macht die Lage der betroffenen Kinder und Eltern jenseits von Statistiken und Medienereignissen anschaulich, lässt sie von ihren Wünschen und ihrer Wut erzählen, von ihren Träumen und Ängsten. Sie gibt dazu die notwendigen Hintergrundinformationen und zeigt, wie konkrete Hilfe aussehen und was sie bewirken kann.


------
«Wollen wir uns damit abfinden, ein Land zu sein, in dem die Zahl armer Kinder Jahr für Jahr zunimmt? In dem schon Kinder im Grundschulalter sich abgeschrieben fühlen – von uns, von ihren Lehrern, oft sogar von ihren eigenen Eltern?
‹Arme Kinder, reiches Land› erzählt von denen, die auf vieles verzichten müssen, die keine Kindheit, keine Schulerfolge und keine Hoffnung mehr haben.
‹Arme Kinder, reiches Land› stellt beunruhigende Fragen, die uns alle angehen.»
Katja Riemann, UNICEF-Botschafterin
--------
«Dass in einem reichen Land wie Deutschland zwei Millionen Kinder in Armut leben, ist erschreckend. Doch es geht nicht um Statistiken, es geht um individuelle Schicksale.
Huberta von Voss gibt Kindern in Armut eine Stimme. Ihr Buch stellt notwendige Fragen. Und es zeigt Möglichkeiten zum Eingreifen, bevor es zu spät ist.»
Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland
 




Deutschlands vergessene Kinder



Deutschlands vergessene Kinder
Hoffnungsgeschichten aus der ARCHE
von
Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher, Verlag Gerth Medien
Erscheinungsjahr 2007, 192 Seiten, Gebunden, mit Bildteil , € 14,95
ISBN: 3865911870 / ISBN13: 9783865911872

In Deutschland leben über 2 Millionen Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Viele von ihnen leiden nicht nur an materiellen Entbehrungen, sondern vor allem an mangelnder Zuwendung und Fürsorge. Bernd Siggelkow, Leiter des christlichen Kinder- und Jugendwerkes ARCHE, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen anzugehen.

Für täglich bis zu 700 Kinder ist die Einrichtung ein wahrer Rettungsanker – der Ort, an dem sie wirklich Kinder sein können und sich geborgen fühlen dürfen. Hier bekommen sie neben einer warmen Mahlzeit und vielen sinnvollen Freizeitangeboten das, was ihnen in ihrem oft chaotischen Leben in allererster Linie fehlt: Nestwärme und Aufmerksamkeit. Und sie erleben etwas von der Liebe Gottes, die für Bernd Siggelkow und seine Mitstreiter die Antriebsfeder für ihre Arbeit ist.

In diesem Buch finden Sie anrührende, erschütternde, aber auch hoffnungsvolle und zu Herzen gehende Geschichten über Kinder aus der ARCHE. Zum Beispiel die von Susann, einem sechsjährigen Mädchen, das sich so sehr nach einem Vater sehnt, dass es Bernd Siggelkow bei ihrer ersten Begegnung gleich fragt: „Möchtest du mein Papa sein?“ Oder die Geschichte von Robert, einem neunjährigen Jungen, der sich zu Hause wie ein Erwachsener um seine kleinen Geschwister kümmern muss, aber in der ARCHE Gelegenheit bekommt, selbst wieder Kind zu sein.

Die Geschichten sind mutmachende Beispiele dafür, dass es für die vergessenen Kinder Deutschlands eine Perspektive geben kann.

Stimmen zur ARCHE:

„Die ARCHE ist ein hervorragendes Beispiel für tätige Nächstenliebe. Sie hilft Kindern, Jugendlichen und auch Eltern. Doch die Kinder finden dort viel mehr: Pfarrer Siggelkow und seine Mitarbeiter geben ihnen menschliche Wärme und Zuwendung. Das brauchen sie manchmal mehr als alles andere.“
Angela Merkel, Bundeskanzlerin, Zitat aus „Bild am Sonntag“

„Jedes Kind hat ein Recht auf eine Zukunft. Pastor Siggelkow hilft dort, wo staatliche Unterstützung nicht mehr greift. Seine Berliner ARCHE ist ein Rettungsboot für viele Kinder, denen ein Zuhause fehlt. Täglich ein warmes Essen, Hilfe bei den Hausaufgaben und vor allem menschliche Wärme und Nähe – so erhellt der Theologe das Leben der Kinder, die sich auf der Schattenseite unserer Gesellschaft bewegen. Ein bemerkenswertes Engagement. Das verdient den höchsten Respekt!“
Johannes B. Kerner, TV-Moderator

„Kinder brauchen Bestätigung für ihr Selbstvertrauen. Sie brauchen das Gefühl, wichtig zu sein und geliebt zu werden. Daher ist die Arbeit, die die ARCHE leistet, so unglaublich wertvoll.“
Marcell Jansen, Fußball-Nationalspieler und ARCHE-Botschafter

„Bernd Siggelkow ist für mich einer der selbstlosesten Menschen, die ich kenne. Er lebt uns allen Nächstenliebe vor. Ich bewundere ihn und das, was er leistet, sehr. Kein Wunder, dass alle Kinder in lieben!“
Bettina Cramer, TV-Moderatorin und ARCHE-Botschafterin

„Das Problem ist nicht nur das der finanziellen, sondern auch der sozialen Armut. Und wenn nicht jemand wie Bernd Siggelkow anfängt, Verantwortung zu übernehmen, dann wird es noch um einiges schlimmer.“
Tim Mälzer, Fernsehkoch, Zitat aus 'Stern TV'

„Ich unterstütze die ARCHE, weil sie beispielhafte Arbeit leistet. Wir brauchen solche Organisationen. Denn ein Land wie Deutschland darf es sich nicht erlauben, seine Zukunft zu vernachlässigen.“
Peter-Alexander Wacker, Industrieller

Pressestimmen:

„Was Siggelkow und Co-Autor Wolfgang Büscher in 'Deutschlands vergessene Kinder' berichten, ist nicht als Skandalerzählung angelegt. In ruhiger, einfacher Sprache schildern sie ihre Erlebnisse mit den Arche-Kindern und mit deren Eltern. Sie führen ihre Leser in Wohnungen, in denen es nur Matratzen, Umzugskartons und leere Kühlschränke gibt. Sie treffen auf apathische, überforderte Mütter, auf ewig laufende Fernseher, auf Sucht und Gewalt. Sie erleben kleine Kinder die sehnsüchtig fragen: 'Willst Du mein Papa sein?'“
(Die Zeit)

„Die Lebensgeschichten der Arche-Kinder sind aber nicht nur anrührend, sondern auch eine Anklage der Gesellschaft. Das betont Günther Jauch in seinem Vorwort zum Buch: Die Arche zeige, dass der Staat die Probleme immer weniger zu lösen imstande sei.“
(Die Welt)

„Das Buch thematisiert 28 authentische Schicksale aus der Berliner Kinderhilfseinrichtung “Arche„. In den beschriebenen Familien herrsche nicht nur materielle, sondern auch emotionale Armut. Es fehle an Vorbildern und Fürsorge.“
(RBB)

„Arche-Gründer Bernd Siggelkow und der Journalist Wolfgang Büscher stellen 30 Jungen und Mädchen vor, anrührend und sensibel. Das Buch 'Deutschlands vergessene Kinder' wurde gestern präsentiert. Im Untertitel heißt es 'Hoffnungsgeschichten aus der Arche'. Denn um Hoffnung, um Chancengleichheit und um Nächstenliebe geht es Pastor Bernd Siggelkow.“
(Berliner Zeitung)

„Kinder oft ohne Väter und mit überforderten Müttern, in Wohnungen ohne Betten, ohne Esstisch und mit leerem Kühlschrank, aber mit Fernseher im Dauerbetrieb. Von ihnen und anderen berichtet das Buch «Deutschlands vergessene Kinder», das am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Pastor Bernd Siggelkow, Gründer des christlichen Kinder- und Jugendprojekts «Die Arche» schildert darin die Arbeit der Organisation.“
(Live-PR)

„Peter war sechs, als sein Vater die Mutter mit Benzin übergoss und anzündete. Claudia wurde acht, als die Eltern zum ersten Mal ihren Geburtstag vergaßen. Simons Mutter schob ihren Sohn mit neun in ein Heim ab; ihr neuer Job war ihr wichtiger. Das sind nur drei der vielen Kinderschicksale, die Bernd Siggelkow, Gründer des christlichen Kinder- und Jugendwerks «Arche», protokolliert hat. Sein Buch «Deutschlands vergessene Kinder» wirft einen ungeschönten Blick auf das, was die Not in Familien am Rande des Existenzminimums anrichten kann.“
(Glaubeaktuell.net)

„Gemeinsam haben alle Texte eines: Sei sind anrührend, herzerweichend, und am Ende freut man sich darüber, dass es die Arche gibt.“
(Die Kirche)

„28 Schicksale und Geschichten aus der Arche geben einen bewegenden Einblick in die Situation von Kindern aus sozial schwachen Familien, aber auch in die Arbeit der 'Arche'. Die Geschichten berühren und erschüttern die Leser, aber sie machen auch Mut, sich um die Nöte von Kindern zu kümmern und gegen die Armut anzugehen. Lesen Sie dieses Buch – Danach sehen Sie Ihre Umgebung mit anderen Augen.“
(pro)

„Dieses Buch beleuchtet Einzelschicksale. Ergreifend und anrührend von einem, der die Armut selbst kennt und über die Heilsarmee zum Glauben fand: Bernd Siggelkow, Leiter der Berliner Arche, die Kindern neue Hoffnung gibt.“
(Idea)

„Erschütternde, aber auch Hoffnung weckende Geschichten des christlichen Kinder- und Jugendwerks 'Die Arche' in Berlin geben Einblick in den Alltag der Kinder, diemitten in Deutschland zu wenig zu essen bekommen, sich selbst überlassen sind oder gar kein Zuhause haben.“
(Voice)




Arm durch Arbeit



Arm durch Arbeit
Ein Undercover-Bericht

von Markus Breitscheidel, Oktober 2008, Econ-Verlag  
Mit einem Vorwort von Günter Wallraff
ISBN-10: 3430300274 / ISBN-13: 9783430300278 / 224 Seiten, € 18,00

Abgezockt im Niedriglohnsektor
Der Autor arbeitete ein Jahr undercover in unterschiedlichen Jobs. In seiner Rolle als ungelernter Hilfsarbeiter musste er alle von der Arbeitsagentur vermittelten Tätigkeiten annehmen. Aus dieser Expedition ist ein aufrüttelnder Report über das Leben am Existenzlimit entstanden.

Markus Breitscheidel berichtet, wie er als arbeitsloser Hartz-IV-Empfänger und Leiharbeiter stigmatisiert, gemobbt und als Mensch zweiter Klasse behandelt wurde. Trotz Vollzeitarbeit reichte sein Lohn nicht zum Leben. Er war auf zusätzliche staatliche Unterstützung und karitative Einrichtungen wie Speisetafeln und  Kleiderkammern angewiesen. In seinem erschütternden Bericht analysiert er die persönlichen und ökonomischen Auswirkungen der Billiglohnpolitik: Die Arbeiter und ihre Familien verlieren den Kampf gegen den sozialen Abstieg, während die Unternehmen immer größere Gewinne einfahren.

Pressestimmen:
»An solch einen Zeugen der elenden Verhältnisse, die an frühkapitalistische Zeiten erinnern, kann keiner vorbei.«
Günter Wallraff / 16.10.08

»Breitscheidel geht es um mehr als die oft geführte Klage, die verschärfte Sozialgesetzgebung habe Millionen Menschen in Armut gestürzt. Er will die Gesetze der neuen Arbeitswelt dokumentieren.«
STUTTGARTER NACHRICHTEN / 15.10.08/ Ulrich Jonas

»Was Breitscheidel in den 18 Monaten verdeckter Recherche erlebt und erfährt, wirft einige Fragen nach der Effizienz des Systems auf.«
SUEDDEUTSCHE.DE/ 22.10.08

»Das Buch Arm durch Arbeit, recherchiert im Wallraff-Stil, erzählt von ganz unten - aus der Hartz-IV-Perspektive.«
die tageszeitung/ 22.10.08/Felix Rettberg

»Für ihn ist die Hartz-IV-Gesetzgebung der Fahrstuhl in die Armut.«
MAIN-ECHO/ 22.10.08/Vera Hella Fröhlich

»Zwischen Maloche und Hartz IV. Der Journalist Markus Breitscheidel hat den deutschen Niedriglohnsektor 18 Monate am eigenen Leib durchlitten.«
BERLINER KURIER/ 22.10.08

»Sein Buch ist ein lesenswerter Beitrag zur Debatte über die Grenzen der Zeitarbeit und Hartz IV. Gemeinsam mit Experten liefert er Lösungsansätze.«
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG/ 8.9.11.08/ Sibylle Haas

»Der Tatsachenbericht Arm durch Arbeit geht nicht nur unter die Haut, das Buch regt auch zum Nachdenken und Handeln an.«
MITTELDEUTSCHE ZEITUNG/ 03.11.08/Peter Lindner

»Breitscheidel ist immer dann sehr stark, wenn er von seinen persönlichen Erfahrungen berichtet: Wie sich sein Denken auf Überlebenskampf verengt, wie er die Scham überwindet und anfängt, Flaschen aus dem Müll zu kramen, wie ihn eine Krankheit vor ein schier unlösbares Problem stellt, weil er die Praxisgebühr nicht bezahlen kann. Auch die psychischen Folgen solcher Armutsverhältnisse schildert er plastisch: die innere Zitterpartie desjenigen, der dringend auf einen Anruf der Leihfirma wartet. Die Verzweiflung, wenn das Geld jeden Monat aufs Neue nicht reicht. ... Die Resignation und das gebrochene Selbstbewusstsein derjenigen, deren Arbeitslogkeit über Jahre hinweg nur gelegentlich von einem Billigjob unterbrochen wird. ... Gleichzeitig räumt er mit dem Vorurteil auf, dass nur Unqualifizierte und Angelernte im Niedrigsektor unterwegs sind.«
changeX / 21.11.2008 / Annegret Nill
 

















..........zur Verlagsseite mit Rezensionen






..........zur Verlagsseite


























..........zur Verlagsseite










..........zur Verlagsseite









..........zur Verlagsseite





























..........zur Verlagsseite mit Rezensionen
































































































































am 04.11.2009 war
Markus Breitscheidel in Nordhorn





..........zur Verlagsseite mit Rezensionen